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Qianhong Gotsch (Foto: Volker Arnold)

Am Sonntag kommt Schwabhausen

Mit dem Heimspiel der SV Böblingen gegen den TSV Schwabhausen am Sonntag um 10.30 Uhr im Zentrum am Silberweg biegt die Saison in der Tischtennis-Bundesliga auf die Zielgerade ein.
Es ist die drittletzte Chance für Schlusslicht Böblingen, den Abstand zur TTG Bingen zu verkürzen. Dieser Abstand beträgt seit dem Wochenende wieder drei Pluspunkte, weil Bingen in Kolbermoor überraschend mit 6:4 gewann. Es war der erste Binger Sieg seit dem zweiten Spieltag.

Der TSV Schwabhausen spielt bis jetzt eine überragende Saison und belegt Platz drei. Sabine Winter ist mit einer 14:1-Bilanz die erfolgreichste Bundesligaspielerin. Aber auch Liu Yangzi, Mercedes Nagyvaradi, Mateja Jeger und Orsolya Feher wussten zu überzeugen. Wenn Schwabhausen überhaupt eine Schwäche hat, dann sind es die Doppel mit einer Ausbeute von 7:11.
Das nutzte die SV Böblingen in der Vorrunde und ging damals gleich mit 2:0 in Führung. Annett Kaufmann, letzte Woche zusammen mit Sönke Geil ausführlich im Regio-TV zu sehen, erhöhte auf 3:0, doch am Ende verlor die SVB mit 4:6 in Schwabhausen. Qianhong Gotsch, Annett Kaufmann, Lin Chia-Hsuan und Leonie Hartbrich sollten also am Sonntag die Flinte nicht von vornherein ins Korn werfen. Die Hoffnung ist groß, dass diesmal die Partie tatsächlich stattfindet. Zuletzt hatte Böblingen wegen kurzfristiger Corona-Infektionen jeweils kampflos gegen Berlin 0:6 verloren und gegen Kolbermoor 6:0 gewonnen. Qianhong Gotsch hätte übrigens gegen Kolbermoor gefehlt, falls gespielt worden wäre. Nach ihrer Erkrankung trainiert sie inzwischen wieder.
„Wir wollen sportlich den Klassenerhalt schaffen, was nach dem Binger Sieg vom Wochenende nicht einfacher geworden ist“, fasst SVB-Manager Frank Tartsch den Ernst der Lage zusammen. Bekanntlich steigt der Tabellenletzte aus der Bundesliga ab, falls kein Team zurückzieht und der Meister der 2. Liga aufsteigen will. Letzteres ist inzwischen jedoch fraglich, jedenfalls berichtet Tartsch von entsprechenden Gerüchten. Auf Gerüchte allein sollte sich die SV Böblingen allerdings nicht verlassen, sondern vielmehr ihre neue Rückrunden-Stärke an die Tische bringen, wie gegen Langstadt und Weil teilweise geschehen. Volker Ziegler und Sönke Geil werden am Sonntag coachen. Auf der vom Baustellen-Staub hoffentlich gut gereinigten Tribüne wird Frank Tartsch am Sonntag eine besondere Zuschauerin begrüßen: Claudia Herweg, die neue Präsidentin des Deutschen Tischtennisbundes. Böblingen gegen Schwabhausen ist die einzige Bundesliga-Partie am Wochenende.