Souveräner Sieg gegen Weil am Rhein

Mit 6:2 gewannen die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen zum Rückrundenauftakt gegen Schlusslicht ESV Weil am Rhein und festigten damit Tabellenplatz vier in der Bundesliga.

Beide Doppel zu Beginn waren umkämpft und gingen in den fünften Satz. Schließlich teilten sich die Teams die Punkte. Kaufmann/Hartbrich boten gegen Lupulesku/Scholz eine tolle Aufholjagd und holten sich den entscheidenden Satz mit 12:10. Gotsch/Yoshida konnten in ihrem fünften Satz gegen Weils Sozoniuk/Arapovic nicht nachlegen und unterlagen mit 5:11.
Im ersten Einzel sah man eine Qianhong Gotsch voller Spielfreude. Sicher in der Abwehr, auch gegen teils brachiale Schmetterbälle von Izabela Lupulesku. Annett Kaufmann am Nebentisch bot eine ganz starke Leistung gegen Kroatiens Hoffnung Hana Arapovic. Die Böblingerin war in den entscheidenden Momenten immer einen Tick agiler. 3:1 war somit der Pausenstand.
Danach gestattete Böblingens Rückkehrerin Mitsuki Yoshida Weils Vivien Scholz deren ersten Saisonsieg im Einzel. Yoshida traf zwar in langen Rallyes oft mit der Vorhand, zog aber im klein-klein spielen den Kürzeren. Leonie Hartbrich lebt von ihrer gefährlichen Rückhand. Wenn diese kommt ist alles gut. Wie im ersten und im dritten Satz gegen Ievgenia Sozoniuk. Im fünften Satz dann die Böblingerin voller Leidenschaft aber auch voller Konzentration. Auf die Rückhand war Verlass und auch mit der Vorhand setzte Hartbrich Nadelstiche. Am Ende stand ein starker 11:7-Sieg der Böblingerin. 4:2 der Zwischenstand.
Dann war wieder Qianhong Gotsch an der Reihe. Gegen Hana Arapovic hatte „Hongi“ Startschwierigkeiten, fand dann aber wieder ihren unnachahmlichen Mix aus Abwehr und Angriff. Annett Kaufmann war gegen Izabela Lupulesku brutal präsent am Tisch und übte unaufhörlich Druck auf ihre Gegnerin aus. Heraus kam ein herausragender Erfolg mit 11:8, 11:7, 11:8 zum 6:2-Endstand.
„Das war ein in dieser Höhe nicht zu erwartender Sieg. Der Knackpunkt war, dass wenigstens ein Doppel gewonnen wurde. Annett und Leonie mussten immerhin zwei Matchbälle abwehren. Bei einem 0:2 nach den Doppeln hätten wir Druck gehabt. Ein Kompliment an Annett, sie spielt immer souveräner“, kommentierte SVB-Coach Sönke Geil die Partie.
Die Ergebnisse (SVB zuerst genannt): Kaufmann/Hartbrich – Lupulesku/Scholz 3:2, Gotsch/Yoshida – Sozoniuk/Arapovic 2:3, Gotsch – Lupulesku 3:1, Kaufmann – Arapovic 3:1, Yoshida – Scholz 1:3, Hartbrich – Sozoniuk 3:2, Gotsch – Arapovic 3:1, Kaufmann – Lupulesku 3:0.